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Fussball: Ü32 befleckt Nordhausens weiße Weste

Neuformierte Ü32 schlägt sich wacker gegen spielstarken Tabellenführer aus Nordhausen und fügt ihm tatsächlich den ersten Gegentreffer der Saison zu

 

Bei Fußball-Traumwetter stand am 12.03.2022 um 18 Uhr der Rückrundenauftakt der Ü32 gegen den bislang verlustpunktfreien und ohne Gegentor dastehenden Tabellenführer aus Nordhausen an. Das Spiel fand vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse (mindestens 80) auf dem Kunstrasen in Nordheim statt. Da in der Winterpause etliche Spieler der Ü32 den Verein verlassen hatten, musste eine nahezu neue Mannschaft zusammengestellt werden. Ein besonderer Dank gilt hierbei den Fußballern der AH / Freizeit, die sich bereiterklärt haben, die Rückrunde für den SV HN zu bestreiten. Es blieb also abzuwarten was die Mannen von Spielertrainer Dürrwang und Co-Spielertrainer Hinze an diesem Abend auf den Platz bringen würden.

 

Die Zielvorgabe war klar: Man möchte die 0:14 Heimniederlage aus dem Hinspiel vergessen machen und die Mannschaft sein, der dem Gegner den ersten Gegentreffer beschert! Pünktlich um 18 Uhr wurde die Partie vom sehr gut leitenden Schiedsrichter Peter Correll angepfiffen. Die Uneingespieltheit und die fehlende Spielerfahrung zeigten sich dann auch bereits in den ersten Spielminuten. Der spiel- und technikstarke Tabellenführer aus Nordhausen zog sein Direktpassspiel nahezu perfekt auf und konnte so frühzeitig zu guten Chancen kommen und diese dann auch nach kurzer Zeit in Tore ummünzen. Der Zwischenstand hätte noch höher ausfallen können, doch konnte Torhüter Lato das eins- ums andere Mal stark parieren und so seine Farben von weiteren Gegentreffern bewahren. Gegen Ende ersten Hälfte legten die SVHNer ihre Nervosität zunehmend ab und kamen dann auch zu zwei, drei guten Möglichkeiten. So landete ein gut getretener Freistoß von Matijevic leider nur am Lattenkreuz. Kurze Zeit später verfehlte ein Ludwig-Freistoß nur knapp das Gehäuse. So ging es mit einer letztlich mehr als verdienten 6:0 Halbzeitführung der Nordhausener in die Kabinen.

 

Die Halbzeitansprache von Trainer Dürrwang und Berater Brockhage scheint gefruchtet zu haben. Die Mannschaft präsentierte sich nach Wiederanpfiff wie ausgewechselt. Von Müdigkeit oder Enttäuschung, keine Spur. Auch die Defensive stand jetzt sicher und konnten die Angriffe der Gegner frühzeitig unterbinden. Hierbei wuchsen die Zentrumspieler Hinze / Klenk / Topaloglu / Matijevic stellenweise über sich hinaus. In der 48. Minute kam es dann leider zu einem Schockmoment. Nach einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen SV HN-Spieler Ludwig und einem Nordhausener Gegenspieler blieb ersterer bewusstlos am Boden liegen und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Mitspieler Nautscher, der als Berufs-Feuerwehrmann der Stadt Heilbronn arbeitet, hatte die Lage im Griff und konnte so die Versorgung des Spielers gewährleiten.

 

Nach einer rund 15-minütigen Spielunterbrechung sollte es dann trotz des Vorfalls weitergehen. Dürrwang appellierte nochmals an seine Mannen sich weiter auf das Spiel zu konzentrieren und sich nicht runterziehen zu lassen. Die Mannschaft zeigte sich tatsächlich unbeeindruckt und schaffte es den Schock abzuschütteln. Dennoch musste erst einmal nach einem missglückten Klärungsversuch, Gegentreffer 7 hingenommen werden. Aber selbst dieser Gegentreffer führte nicht zu einem Motivationsabfall. Im Gegenteil, man merkte wie ein weiterer Ruck durch die gesamte Mannschaft ging und der Wille das Tor zu erzielen weiter wuchs.

 

Kapitän Krockenberger hatte die ein oder andere Gute Idee um den Gegner auszuhebeln und die unermütlichen Außenbahnspieler (Hofman / Rusu / Sodoman / Nautscher) ins Spiel zu bringen. Zwölf Minuten vor Ende war es dann soweit. Nach Ballgewinn im Mittelfeld und Doppelpass mit Krockenberger erzielte Dürrwang per Fernschuss in den rechten Winkel den viel umjubelten Ehrentreffer für die SVHN-Elf. Die letzte Chance des Spiels gehörte dann nochmal dem Tabellenführer. Nach einer guter Einzelaktion rannte der Stürmer alleine auf Torhüter Lato zu, Mittelfeldspieler Klenk gab aber nicht auf und rannte im Sprint hinter dem enteilten Stürmer her. Kurz bevor dieser schießen konnte klärte Klenk mit einer beherzten Krätsche zur Ecke. Kurz darauf war dann Schluss.

 

Fazit:

Die Mannen des SV HN am Leinbach haben trotz schnellen Rückstands immer an die Erreichung Ihres Ziels geglaubt und sich von Spielminute zu Spielminute besser zurechtgefunden. Spielerisch war sicherlich noch Luft nach oben, aber kämpferisch war es eine wahre Top-Leistung! Gute Nachrichten gab es im Laufe des Abends auch noch. Spieler Ludwig konnte das Krankenhaus verlassen und es ist nichts Schlimmeres passiert.

 

Es spielten:

Lato (1) / Rusu (2) / Sodoman (3) / Topaloglu (4) / Hofman (5) / Klenk (6) / Nautscher (7) / Dürrwang (8) / Hinze (9) / Krockenberger(10) / Ludwig (11) / Matijevic (12)

 

 

 

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