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20:3 gegen Witten – die RED DEVILS marschieren weiter

Mit einem deutlichen 20:3-Sieg gegen den KSV Witten haben die RED DEVILS Heilbronn am Samstagabend ihre Stellung als Mitfavorit im Rennen um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft untermauert.

 

Vor einer guten Kulisse von 400 Zuschauern legte Mikhail Ivanov im ersten Kampf gleich den Grundstein für den restlichen Verlauf des Abends. Das russische Leichtgewicht brauchte nur 3:17 Minuten, um Eren Arslan mit Technischer Überlegenheit zu besiegen und sein Team mit 4:0 in Führung zu bringen.

 

Auch Eduard Popp zeigte sich wieder in Topform. Der Europameisterschafts-Dritte beherrschte den Bulgaren Simeon Stankovich klar und konnte durch seinen 10:1-Sieg drei weitere Zähler zur 7:0-Führung beisteuern.

 

Mit einem ganz unangenehmen Gegner bekam es Alexander Grebensikov im Griechisch-Römisch bis 61 kg zu tun. Der erst 17-jährige Holländer Bredi Slinkers machte es dem roten Teufel durch teils unorthodoxe Aktionen schwer, die Kontrolle an sich zu reißen. Dass am Ende dann doch ein 8:2-Punktsieg zu Buche stand, zeigt das Potenzial, das in Alexander Grebensikov steckt.

 

Ein hochklassiges Duell zweier 35-jähriger Athleten lieferten sich im Anschluss Taimuraz Friev und Nicolae Ceban. Nach einem 0:1-Rückstand erarbeitete sich Friev nach drei Minuten einen 4:1-Vorsprung. Doch in der zweiten Hälfte bewies der Moldawier den längeren Atem. Er holte noch fünf Punkte, drehte damit den Kampf und verbuchte mit seinem 6:4-Sieg den ersten Zähler für die Gäste.

 

Auf Weltklasse-Niveau begegneten sich im letzten Kampf vor der Pause Cengizhan Erdogan und Andrei Perpelita. Der zweite Moldawier in Diensten der Gäste legte nach eineinhalb Minuten mit einer Zweier-Wertung vor. Bis in die letzte Minute hinein hatte es den Anschein, als könne Perpelita beim Stand von 1:3 einen weiteren Wittener Sieg hinzufügen. Doch 32 Sekunden vor dem Ende zog Erdogan auf 3:3 gleich und konnte mit dem Schlussgong gar einen umjubelten 5:3-Erfolg unter Dach und Fach bringen.

 

Beim Stand von 10:1 ging es in die 30-minütige Pause, in denen Schlagesänger Naim Sabani den Fans mit zwei Mallorca-Hits einheizte.

 

In der Klasse Griechisch-Römisch bis 86 kg war Marius Braun gegen den jungen Kiril Kildau mit 0:2 zurück gelegen, eher er mit einer spektakulären Aktion das Blatt wendete und am Ende einen 7:3-Punktsieg zum 12:1-Zwischenstand feierte.

 

Im nächsten Kampf erfolgte dann für Abdolmohammad Papi nicht nur die Saisonpremiere, sondern ein paar Wochen nach seiner Einbürgerung auch gleich seine Premiere als deutscher Staatsbürger. Obwohl er mit 66,3 Kilogramm gegen Donior Islamov in der Klasse bis 71 Kilogramm körperlich unterlegen war, startete er nach 19 Sekunden mit einem Überwurf und vier Punkten in den Kampf. Der Gewichtsunterschied und seine lange Wettkampfpause machten sich dann jedoch mit zunehmender Kampfzeit bemerkbar und er musste am Ende noch eine 4:8-Punktniederlage hinnehmen.

 

Georg Harth wetzte die Scharte jedoch postwendend aus. Sein 6:0-Sieg gegen Dumitru Tulbea brachte die RED DEVILS uneinholbar mit 14:3 in Front. Daniel Sartakov legte in gewohnt zuverlässiger Manier einen 9:2-Punktsieg gegen Gregor Eigenbrodt nach, ehe im letzten Kampf des Tages das mit Spannung erwartete Comeback des Olympia-Dritten Frank Stäbler folgte.

 

Gegen den jungen Noah Englich zeigte sich der 32-Jährige gewohnt fokussiert und siegeshungrig. Mit spektakulären Aktionen näherte er sich Punkt für Punkt dem Überlegenheitssieg, der dann nach 4:11 Minuten unter Dach und Fach war. Trotz der klaren Unterlegenheit seines Gegners hatte Frank Stäbler lobende Worte für Noah Englich übrig: „Noah ist ein guter deutscher Nachwuchsathlet, der mit Herz kämpft. Er hat sich nicht widerstandlos seinem Schicksal ergeben, sondern hat alles gegeben und toll gekämpft. Mit seinem Vater habe ich früher viele Jahre in der Nationalmannschaft gerungen.“

 

Sein Comeback selbst bezeichnete der dreifache Weltmeister, während er fleißig Autogramme schrieb, als viel anstrengender als er gedacht hatte. Nach acht Wochen Pause, in denen er von Event zu Event gehastet war, bereitete sich „Franky“ zuletzt zwei Wochen lang auf seinen ersten Kampf seit dem „kleinen Finale“ in Tokio vor. Trotz seines „Todesmuskelkaters“ vom Training hatte Frank Stäbler am Samstag wieder jede Menge Spaß: „Mit dem Publikum und der Atmosphäre in der Römerhalle, das war klasse und hat Lust auf mehr gemacht. Ein Anfang ist gemacht. Darauf baue ich auf und ziehe das jetzt auch bis zum Schluss durch.“

 

Für die RED DEVILS stehen nun am 30.10. und 13.11. zwei Auswärtskämpfe beim RC CWS Düren-Merken und den Wrestling Tigers Rhein-Nahe an, ehe am 14.11. der ASV Mainz in der Römerhalle gastiert.

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