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Der Weltmeister kommt - Frank Stäbler wechselt zu den RED DEVILS

Jens Petzold und Frank Stäbler nach der VertragsunterschriftIm Rahmen einer Pressekonferenz bei seinem Sponsor MHZ Hachtel im Leinfelden-Echterdinger Stadtteil Musberg verkündete Weltmeister Frank Stäbler am Mittwoch, dass er in der kommenden Saison in der Bundesliga für die RED DEVILS Heilbronn ringen wird - ein Wechsel, der für den Bundesliga-Aufsteiger einer Sensation gleich kommt.

 

Der 27-Jährige berichtete, dass er sehr viele Angebote aus der Ringer-Bundesliga vorliegen hatte, sich am Ende aber für das Angebot mit dem besten Gesamtpaket entschieden hat: "Letztendlich haben drei entscheidende Faktoren den Ausschlag gegeben. Erstens haben wir bei den RED DEVILS ein geiles Team, in dem ich mit meinen Kollegen aus der Nationalmannschaft zusammen kämpfen kann und sehr viel Spaß haben werde. Zweitens hat mich das Bundesliga-Konzept der RED DEVILS mit ihren professionellen Strukturen überzeugt. Und drittens hat auch das Finanzielle gestimmt. Außerdem ist Heilbronn von meiner Heimat Musberg aus gut mit dem Auto erreichbar. Auch das hat eine Rolle gespielt."

 

Mit strahlenden Augen und einem Grinsen im Gesicht berichtete RED DEVILS-Abteilungsleiter Jens Petzold wie er am Ende der letzten Saison beim DM-Finalkampf zwischen Weingarten und Ispringen vor Ort war und Frank Stäbler beim Aufwärmen beobachtet hatte. "So einen Athleten mal in unserem Team zu haben, wäre ein Traum, habe ich mir damals gedacht", sagte Petzold. "Wenn mir da einer gesagt hätte, dass Frank nur wenige Monate später bei uns einen Vertrag unterschreiben würde, hätte ich ihn für verrückt gehalten."

 

Petzold berichtete von dem ursprünglichen Zwangsaufstieg seines Teams und den Chancen, die sich daraus ergeben. "Wir wollen als einziger Württembergischer Verein in der Bundesliga unsere Region sowie die Stadt würdig vertreten und möchten mit einem konkurrenzfähigen Team an den Start gehen", so Jens Petzold. "Dafür sind wir auf einem guten Weg und haben mit Frank Stäbler jetzt einen weiteren Schritt nach vorne gemacht."

 

Stäbler und Petzold waren sich jedoch einig, dass der Wechsel ohne die umstrittene Ligenreform nicht zustande gekommen wäre. "Ich war und bin eigentlich noch in Weingarten sehr glücklich und hätte unter normalen Umständen mit keinem anderen Verein gesprochen", sagte Frank Stäbler. "Doch da Weingarten jetzt in der neuen, vom Deutschen Ringer-Bund losgelösten Deutschen Ringer-Liga startet und der DRB für die Top-Athleten im Falle eines DRL-Starts drastische Konsequenzen angedroht hat, mussten wir uns alle nach einem DRB-Verein umschauen."

 

Momentan, so Stäbler weiter, sei eine Interessensgemeinschaft der Top-Athleten dabei, ein Doppelstartrecht rechtlich zu prüfen. "Wir hoffen, dass es nochmal Gespräche zwischen DRB und DRL gibt. Wenn das Doppelstartrecht kommen sollte, würde ich einen Start in beiden Ligen nicht ausschließen."

 

Mindestens sechs Kämpfe wird der amtierende Weltmeister, der unlängst bei den TV-Shows "Promi Big Brother" und "Pro Sieben Völkerball-Meisterschaft" zu sehen war, für die RED DEVILS bestreiten. Sollten die deutschen Top-Athleten das Doppelstartrecht nicht durchsetzen können, würde sich die Anzahl der Kämpfe im Heilbronner Trikot auf acht erhöhen.

 

Bevor Frank Stäbler zum ersten Mal für die RED DEVILS auf die Matte gehen wird, stehen noch zwei wichtige Termine für den Sportsoldaten an: Am 1. Juli wird er seine Freundin Sandra vor den Traualtar führen, eher er im August in Paris in seiner neuen Gewichtsklasse 71kg erneut den Weltmeistertitel holen möchte.

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